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Kategorien: Holocaustleugnung & -verfälschung
Tags: (Holocaustleugnung/Verzerrung), (Left-wing), (Stereotypen),

VERZERRUNG DES HOLOCAUSTS

Antisemitische Karikaturen in linken Medien vergleichen die israelische Politik mit Naziideologien.

In der Karikatur, die für den Trend der linken Presse beim Wiederaufflammen des arabisch-israelischen Konflikts am repräsentativsten ist, werden Israels Interessen mit Naziverbrechen und israelische Bürger mit Neonazis verglichen. Der Gaza-Streifen wird als ein von Stacheldraht umgebenes Konzentrationslager dargestellt. Da der Gazastreifen ausschließlich von Palästinensern bevölkert wird, ist davon auszugehen, dass es sich bei der inhaftierten Person in der Karikatur um einen Palästinenser handelt.

Gleichzeitig wird in der gestreiften Uniform die Situation der Palästinenser im Gazastreifen direkt mit der Situation der jüdischen Menschen während des Holocausts verglichen.

Mit anderen Worten: Diese Karikatur ist ein Fallbeispiel für eine Mischung aus antisemitischer Rhetorik, die israelbezogenen Antisemitismus und Holocaust-Verzerrung bzw. -Trivialisierung kombiniert, die in Teilen der griechischen Presse weit verbreitet ist.

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In letzter Zeit und in engem Zusammenhang mit dem anhaltenden Konflikt im Nahen Osten hat sich das Phänomen der antisemitischen Rhetorik in vielen Teilen der griechischen Presse, insbesondere in den linken Medien, verstärkt. Was sind die Gründe dafür?

Zunächst einmal sollten wir die traditionellen Bündnisse des Nachkriegsgriechenlands mit der arabischen Welt in Betracht ziehen, die vor allem auf die Interessen der Diasporagriechen zurückzuführen sind, die bis in die 1960er Jahre in arabischen Ländern, vor allem in Ägypten, lebten.

Ein weiterer Grund ist, dass viele Griechen, die mit einer schwierigen sozioökonomischen Situation konfrontiert sind, dazu neigen, sich als Opfer einer mächtigen, vom Westen ausgehenden Weltverschwörung zu betrachten, an der "die mächtige internationale jüdische Lobby" beteiligt ist. Laut einer 2019 durchgeführten Studie glauben 71 % der befragten Griechen, dass die jüdischen Menschen entweder als Bürger, als Staat oder als Geschäftsleute "Macht" haben.

Diese Menschen neigen dazu, "imaginäre Gemeinschaften" mit anderen Opfern, wie den Palästinensern, zu bilden. In Krisenzeiten wird die Verbreitung antisemitischer Stereotypen zum "comme il faut" (gesellschaftlich akzeptabel) und schafft Raum für antisemitische Witze, anti-israelische Reden und die Verharmlosung des Holocausts. Dies bestätigt die Schlussfolgerung aus der oben erwähnten Studie, die besagt, dass 65 % der Griechen glauben, dass Israel die Palästinenser so behandelt, wie die Nazis die Judinnen und Juden behandelt haben.

Diese Art von Antisemitismus hat oft die unmittelbare Reaktion des Zentralrats der jüdischen Gemeinden in Griechenland hervorgerufen, der dies als eine Verzerrung des Holocausts bezeichnete. Solche Bilder verletzen nicht nur die Erinnerung an die sechs Millionen jüdischen Menschen, die von den Nazis ermordet wurden, sondern sie verletzen auch die Überlebenden und ihre Angehörigen, die das generationenübergreifende Trauma der Schoah tragen.

Interessanterweise haben linke Intellektuelle selbst diese antisemitische Rhetorik offen verurteilt und versucht, eine klare Linie zwischen nüchterner Kritik an der israelischen Politik und antisemitischen Erzählungen zu ziehen. Ungeachtet der verschiedenen Stimmen des Protests haben solche Phänomene erst angesichts des jüngsten politischen "Honigmonds" zwischen der griechischen und der israelischen Regierung nachgelassen und die antisemitische Rhetorik hat nachgelassen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Politik für den sozialen Frieden, die kulturelle Toleranz und die Demokratie und zeigt den Einfluss, den die offizielle Regierungspolitik auf gefährliche soziale Phänomene wie den Antisemitismus ausüben kann.

QUELLEN

Andoniou, G., Kosmidis, S., Dinas I., Saltiel, L., (2019), Antisimitismos stin Ellada: Ekfansis, etia ke andimetopisi tou fenomenou. Thessaloniki, Heinrich Böll Stiftung.

Ο Μιχαλολιάκος ηττήθηκε και απειλεί πως η Χρυσή Αυγή «θα επιστρέψει στους δρόμους» (Artikel "Michaloliakos wurde besiegt und droht, dass die Goldene Morgenröte auf die Straße zurückkehren wird", veröffentlicht am 8. Juli 2019 in der Zeitschrift LFO)

https://bit.ly/3AxysrI Στοχοποίηση σκιτσογράφου για δήθεν αντισημιτισμό (Artikel "Ein Karikaturist wird wegen angeblichen Antisemitismus ins Visier genommen", veröffentlicht am 20. April 2018, auf der Website www.kar.org.gr)

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