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Kategorien: Antisemitismus & Israel
Tags: (Kindermörder), (Jüdisches Kollektiv),

GESCHICHTSMISSBRAUCH

Die Israelis verhalten sich heute wie die Nazis in der Vergangenheit.

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Generell wird die Kritik an Israel oft mit antisemitischen Stereotypen aufgeladen und mit dem Nationalsozialismus verglichen. Typische Merkmale sind die Umkehrung von Tätern und Opfern und die Verneinung des Existenzrechts Israels. Die Behauptung, dass Israel absichtlich Kinder ermordet oder einen Völkermord an den Palästinensern begeht, ist eine beliebte Taktik zur Delegitimierung des jüdischen Staates und greift auf alte antisemitische Stereotypen wie die Blutverleumdung und den Topos eines imaginierten "Kollektivjuden" zurück. Im Antisemitismus werden Juden seit jeher bestimmte negative Eigenschaften zugeschrieben. Seit der Gründung des Staates Israel werden diese oft auch auf Israel projiziert. Israel wird vorgeworfen, den Weltfrieden zu bedrohen. Selbst populäre deutsche Autoren wie Gräfin Dönhoff und Günther Grass beziehen sich in ihren Artikeln "Völkischer Ordensstaat Israel" und "Was gesagt werden muss" auf dieses negative Stereotyp.

 

Israelbezogene antisemitische Äußerungen stoßen in der deutschen Gesellschaft auf eine sehr hohe Zustimmung, wie mehrere Studien zeigen. Wer solche Positionen im eigenen sozialen Umfeld oder in der Öffentlichkeit häufig hört, hält sie schnell für "normal" und schöpft daher keinen Verdacht auf Antisemitismus. Diese Alltagstauglichkeit des israelbezogenen Antisemitismus und seine gesellschaftliche Akzeptanz machen ihn so gefährlich und schwer zu erkennen.

 

  • Israel und der Nahostkonflikt spielen eine wichtige Rolle bei den aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus, daher ist es unerlässlich, Wissen über die Geschichte und die Wurzeln des Konflikts sowie Toleranz gegenüber Zweideutigkeiten zu vermitteln
  • Der israelisch-palästinensische Konflikt muss Gegenstand des Schulunterrichts sein und in den öffentlichen Medien in ausgewogener Weise dargestellt werden
  • Bewusst machen, dass in Israel nicht nur Soldaten leben, sondern auch Kinder, die im Falle eines Luftangriffs in den Luftschutzkeller flüchten müssen; eine pauschale moralische Schuldzuweisung an Israel ablehnen und die Gleichsetzung Israels mit dem Judentum untergraben; Israel mit allem Positiven in Verbindung bringen, wie z.B. allgemeine Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, die Tatsache, dass Araber in ländlichen Gebieten Seite an Seite mit ihren jüdischen Nachbarn leben
  • den interreligiösen Dialog und Austausch zu fördern:

QUELLEN

Antizionistischer und israelfeindlicher Antisemitismus (Artikel veröffentlicht am 30. April 2020 von Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Bundeszentrale für politische Bildung)

KRITIK ODER ANTISEMITISMUS? (pädagogische Handreichung zum Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus, herausgegeben von der Amadeu Antonio Stiftung, 2014)

Gaza war rekindles German anti-Semitism, poll finds (Artikel veröffentlicht am 2. November 2014, von Tamar Pillegi in The Times of Israel)

Three activists go on trial for challenging Israeli apartheid in Berlin (Artikel veröffentlicht am 4. März 2019, von Riri Hylton in The Electronic Intifada)

Antisemitismus in Deutschland: Das Verbrennen von Israel-Fahnen gehört bestraft – Politik (Artikel veröffentlicht am 2. April 2018, von Frank Jansen in Der Tagesspiegel)

Erklärung der Hannoverschen Zivilgesellschaft gegen Antisemitismus – Die Jüdische Bibliothek Hannover (Artikel veröffentlicht auf der Website Die Jüdische Bibliothek Hannover, 2014)

BILDER

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