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“DER GLÜCKSJUDE”

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Ein gereimtes "Gedicht" auf Polnisch [Übersetzung ohne Reime] "Um Geld zu Hause zu haben und es nie ausgehen zu lassen, muss man einen Juden zu Hause haben, der das Geld bewacht." "Wenn du in Armut bist, geh zum Juden."

DAS “HAPPY MERCHANT” MEME

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Das "Happy Merchant"-Mem, auch bekannt als Jew-bwa-ha-ha.gif, ist eine abwertende Karikatur eines stereotypen jüdischen Mannes, bei der Erkennungszeichen wie eine Kippa, eine lange Nase, ein Vollbart, ein hämisches Lächeln und das Reiben der Hände, die auf heimtückische Pläne hindeuten, für ein antisemitisches Bild verwendet werden. Das Bild wird in Foren gepostet, in denen über Politik diskutiert wird, z. B. auf 4chan/pol, und dient der Verbreitung antisemitischer Ideen.

DER KAMPF ZWISCHEN GUT UND BÖSE

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Der türkische Islamist Necmettin Erbakan (1926 - 2011) behauptete, dass die Jüdinnen und Juden (in seinen Worten: "Zionisten") vor mehr als 5.000 Jahren einen Plan für eine Weltordnung geschaffen haben, in der sie alles Geld und die gesamte Arbeitskraft kontrollieren. Das Judentum organisierte die Kreuzzüge, und weil die katholische Kirche gegen den Geldverleih war, wurde auf jüdisches Betreiben hin der Protestantismus geschaffen, um durch die Einführung des Kapitalismus alle für sich arbeiten lassen zu können. Auf diese Weise kontrolliert das Judentum die Welt, abgesehen vom Islam, und das ist der Kampf zwischen Gut und Böse, der Kampf zwischen diesem und dem Islam.

GIER, GELD UND WUCHER

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Seit dem 12. Jahrhundert wurden die religiösen Mythen (Juden als Gottesmörder) durch wirtschaftliche Stereotypen ergänzt. Juden wurden als reich und zügellos sowie als "Geldverleiher", "Feilscher" und "Wucherer" beschrieben - eine Ansicht, die auch heute noch weit verbreitet ist. Vom Grundbesitz, der Landwirtschaft und den christlichen Kaufmanns- und Handwerkszünften ausgeschlossen, beschränkten sich Juden zunehmend auf den Kleinhandel, Hausierer- und Trödelhandel. Eine besondere Rolle spielte der Geldhandel mit Zinsen, der nach der kirchlichen Dogmatik gegen die göttliche Lehre verstieß und Christen verboten blieb.

DES DICHTERS SÜNDENBOCK

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Dieser Vers aus Wilhelm Buschs "Die fromme Helene" spiegelt ein gängiges Motiv des deutschen Antisemitismus wider: den Geldjuden oder die Gleichsetzung von jüdischen Menschen mit Geld und Wucher, Gier und parasitärem Finanzkapitalismus. Busch stellt diese Meinung in den Kontext der Weltsicht eines frommen Onkels, der seine Nichte vor der Verkommenheit der Großstadt retten will.